News
Schon im vergangenen Jahr haben wir an dieser Stelle mit den Worten angefangen: „Ein außergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende entgegen.“ Dass wir das auch in 2021 erneut sagen müssen, hätten wir nicht gedacht bzw. nicht gehofft. Und auch jetzt, nach 22 Monaten Pandemie, haben wir immer noch die Hoffnung, dass wir im kommenden Jahr wieder ein Stück Normalität erlangen können. Trotz Impfstoff, Hygieneregeln, Schnelltests und Alltagsmasken war das Leben in diesem Jahr vor allem von der Corona-Pandemie geprägt.
Auch in diesem Jahr konnte die Preisverleihung des Lohfert-Preises 2021 nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden. Stattdessen präsentierte der Preisträger Prof. Martin Lambert sein Projekt digital, unterstützt von Videogrußbotschaften der Schirmherrin des Lohfert-Preises Dr. Regina Klakow-Franck und der Patientenbeauftragten der Bundesregierung Prof. Dr. Claudia Schmidtke.
Der geplante Benefizabend in der Elbphilharmonie musste wieder und wieder verschoben werden und wir alle haben uns bis auf ein paar Ausnahmen im Sommer lediglich digital gesehen. Dennoch haben wir gemeinsam auch das geschafft und werden mit viel Vertrauen in ein neues Jahr starten.
Aber vorher blicken wir zurück:
Der Lohfert-Preis hat 2021 Best-Practice-Projekte in der Integrierten Versorgung gesucht. Thema der Ausschreibung war: Patient im Mittelpunkt - Integrierte Therapiekonzepte und Versorgungsformen der Zukunft. Der Preisträger 2021 wurde von einer unabhängigen Jury mit Vertretern aus dem Gesundheitswesen aus 126 eingegangenen Bewerbungen ausgewählt. Als Gastjuror nahm Prof. Dr. oec. Volker Amelung, Professor für internationale Gesundheitssystemforschung und langjähriger Experte für Integrierte Versorgung, an der Arbeit der Jury teil. Ein Podcast-Interview zum Ausschreibungsthema mit Prof. Amelung können Sie hier hören.
Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr das Projekt „Hamburger Modell – ein sektorenübergreifend koordiniertes, integriertes Versorgungsmodell zur Behandlung von Menschen mit schweren psychotischen Erkrankungen“ des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Entwickelt und implementiert wurde das Projekt an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKE unter Federführung von Prof. Dr. Martin Lambert, Prof. Dr. Anne Karow, Dr. Anja Rohenkohl und Prof. Dr. Jürgen Gallinat. Mit der Preisträgerin Prof. Anne Karow haben wir ein Podcast-Interview geführt.
Der Medizinfotograf Bertram Solcher hat es aufgrund der Corona-Bedingungen zwar nicht ins UKE geschafft, aber dennoch die PreisträgerInnen und PatientInnen außerhalb des Krankenhauses ablichten können. Wieder einmal sind beeindruckende Fotos entstanden.
Neben dem ausgezeichneten „Hamburger Modell“ hat die Jury in diesem Jahr auch drei lobende Erwähnungen ausgesprochen. Podcast-Interviews mit der Preisträgerin Prof. Anne Karow sowie den Projektleitern der drei lobenden Projekte können Sie hier nachhören.
Im Projektfonds: Die Sepsis-Stiftung, Stop SUDEP und „Mein Kreuzweg“
Neben dem Lohfert-Preis hat die Christoph Lohfert Stiftung 2021 auch andere Projekte gefördert, die sich für Patientenorientierung und -zentrierung einsetzen. Die Stiftung hat in diesem Jahr die Sepsis-Stiftung um Prof. Konrad Reinhart mit einer Spende in Höhe von 500,00 Euro unterstützt, die stopSUDEP-Kampagne haben wir im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Ein weiteres Projekt aus unserem Projektfonds ist die Broschüre „Mein Kreuzweg“ von Frau Elwert, ein Erfahrungsbericht für Angehörige schwerstkranker und sterbender Menschen. Die Christoph Lohfert Stiftung hat die Druckkosten und den Versand in Höhe von ca. 900 Euro übernommen.
