Der Lohfert-Preis 2014 ging an das Projekt Patient Blood Management (PBM) von der Universitätsklinik Frankfurt. Es ist ein medizinisches Konzept zur Steigerung der Patientensicherheit durch Stärkung der körpereigenen Blutreserven. Die Preisverleihung fand am 23. September 2014 im Rahmen des 10. Gesundheitswirtschaftskongresses in Hamburg statt. Mit dabei: Prof. Dr. Dr. med. Kai Zacharowski, FRCA, Prof. Dr. med. Patrick Meybohm und Dr. med. Dania Fischer sowie Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried, Dr. med. Christof Geisen und Dr. med. Markus Müller, Preisträger des Lohfert-Preises 2014.
Patient Blood Management ist ein medizinisches Konzept zur Steigerung der Patientensicherheit durch Stärkung der körpereigenen Blutreserven. Die Anwendung des Konzepts im Krankenhausalltag beruht im Wesentlichen auf drei Maßnahmenbündeln, den drei tragenden Säulen des Patient Blood Managements: (i) Es erfolgt eine frühe Diagnose und Therapie einer ggf. vorhandenen Blutarmut vor verschiebbaren Operationen mit hohem Transfusionsrisiko, (ii) Minimierung des Blutverlustes und vermehrte Nutzung fremdblutsparender Maßnahmen und (iii) es gibt einen rationalen Einsatz von Blutkonserven.
Die Jury hat sich für einen herausragenden Preisträger entschieden: Sie bewertet das Projekt Patient Blood Management als exzellentes Beispiel für ein qualitätssicherndes Konzept in Krankenhäusern und Kliniken im Bereich des Fehler- und Risikomanagements. Besonders wichtig waren der Jury die große Wirksamkeit für den Patienten über alle Altersgruppen hinweg und der dringende Nachholbedarf, der in diesem Bereich besteht. Das Projekt ist außerdem besonders gut für eine Übertragung und Ausweitung auf deutscher und europäischer Ebene geeignet, die in Hinblick auf die demographische Situation zwangsläufig geboten ist, denn 'Blut ist die kostbarste Flüssigkeit der Welt'.
Der Lohfert-Preis 2014 stand unter der Schirmherrschaft der Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks und ist mit 20.000 Euro dotiert. Das Ausschreibungsthema lautete: Qualitätssichernde Konzepte in Krankenhäusern und Kliniken zum Fehler- und Risikomanagement aus der Sicht des Patienten. Der Preisträger wurde aus 52 eingegangenen Bewerbungen gewählt.
Weitere interessante Seiten zum Thema: Abschlussbericht des Preisträgers 2014.
