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Gesundheitskompetenz und -verhalten von Kindern und Jugendlichen in benachteilgten Stadtteilen stärken

Gesundheitskompetenz durch "Gesundheitsakademie" stärken

Davon ausgehend, dass Gesundheitskompetenz in der deutschen Bevölkerung gegenwärtig erhebliche Defizite aufweist, starteten die beiden Projektkoordinatoren im Auftrag des UKE-Vorstandes das Projekt "Gesundheitsakademie UKE" (siehe auch www.gesundheitsakademie-uke.de) . Dies sollte dazu beitragen, die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger in der Metropolregion Hamburg zu erhöhen. Angeboten werden präventionsbezogene Veranstaltungen zu wichtigen Volkserkrankungen durch einen wissenschaftlich fundierten und gut verständlichen Vortrag von UKE-Fachvertreter:innen sowie durch vertiefende Nachbearbeitung des Themas in Kleingruppen auf dem „Markt der Gesundheit“. Die Evaluation zeigte, dass die Veranstaltungen der Gesundheitsakademie UKE von den Hamburger Bürger:innen sehr gut aufgenommen wurden. Sie zeigt aber auch, dass die Veranstaltungen vorrangig von Menschen mit einer gehobenen Bildung besucht werden.

Niedrigschwelliges Angebot für Menschen mit ungleichen Gesundheitschancen

Deshalb sollte mit dem ergänzenden Vorhaben "Gesundheitsakademie vor Ort" versucht werden, in Stadtteilen, die vor besonderen Herausforderungen stehen, ein niedrigschwelliges Angebot für Menschen mit ungleichen Gesundheitschancen zu entwickeln.

Als Zielort wurden der Stadtteil Billstedt und als Zielgruppe Kinder und Jugendliche (7. Jahrgangsstufe, 12 bis 14 Jahre alt) ausgewählt. Konzeptionell basiert der Ansatz auf Ressourcenstärkung und Erreichen von Nachhaltigkeit. Die "Gesundheitsakademie vor Ort"  baut auf einer gut funktionierenden Kooperation mit dem Gesundheitskiosk/der Gesundheit Billstedt/Horn und dem Kulturpalast Hamburg auf. Sie wird finanziell von der AOK Rheinland/Hamburg gefördert.

Ergebnisse

Auf den beiden im Rahmen von Projektwochen im August/September 2021 und Februar 2022 im Kulturpalast Billstedt durchgeführten Veranstaltungen wurden die Themen Sexualität, Ernährung und Bewegung behandelt. Neben einem Input durch einen UKE-Experten bearbeiteten die Schüler:innen auf interaktiven Stationen als zentrale Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung in Kleingruppen. Die noch vorläufige Evaluation zeigt, dass die Veranstaltungen inhaltlich und didaktisch von Schülern:innen  und Lehrer:innen der Stadtteilschule sehr gut angenommen werden.

Im Rahmen von bereits geplanten weiteren Projektphasen ist die Ausweitung des Ansatzes auf weitere Hamburger Schulen und andere Regionen Deutschlands geplant. Dabei sollen die im Projekt erarbeiteten Unterlagen manualisiert und eingesetzt werden.

Förderung

AOK Hamburg/Rheinland

Headerfoto von Pixabay

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