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So wenig möglich, so viel wie nötig

14. Mai 2019

Lohfert-Preis

Anfang Mai wählte die Jury der Christoph Lohfert Stiftung den Träger des Lohfert-Preises 2019 aus. Ausgeschrieben waren Projekte zum Thema: „Mehr Zeit für den Patienten – digitale Konzepte zur Entlastung der Pflege“.

Das Projekt „Vereinfachung und Vereinheitlichung der stationären Pflegedokumentation“ des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien – medizinischer Universitätscampus (AKH Wien) überzeugte die Jury "durch seine kontinuierliche konsequente Vorgehensweise, die Pflegeplanung neu zu organisieren, zu vereinfachen und zu digitalisieren", so Jurymitglied Dr. Andreas Tecklenburg.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Hamburg, im Mai 2019: Christoph Lohfert Stiftung prämiert ein Projekt zur Pflegedokumentation, das durch Vereinfachung, Vereinheitlichung und Umstellung auf ein digitales Dokumentationssystem mehr Zeit für die Pflege der Patienten schafft und gleichzeitig die Pflegequalität und Patientensicherheit stärkt.

Das Projekt „Vereinfachung und Vereinheitlichung der stationären Pflegedokumentation“ des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien – medizinischer Universitätscampus (AKH Wien) erhält den Lohfert-Preis 2019, der in diesem Jahr zum siebten Mal vergeben wird. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Er steht unter der Schirmherrschaft der Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. Die Preisverleihung und Vorstellung des Preisträgers findet am 17. September 2019 im Rahmen des Gesundheitswirtschaftskongresses in Hamburg statt.

Initiatoren des Projekts am AKH Wien sind die Pflegeberaterinnen Renate Hadi, Maria Stockmayr, Eveline Beutl und Sabine Eder, für die elektronische Umsetzung ist David Bayer, Leiter Abteilung Pflege- und Betriebsprozesse verantwortlich, Auftraggeberin ist Sabine Wolf, MBA, Direktorin des Pflegedienstes.

Partizipativer und multiprofessioneller Zugang entscheidend für den Erfolg

Das Projekt setzt sich aus verschiedenen Maßnahmen zusammen, die bereits im AKH Wien umgesetzt worden sind. Ziel war es, die Inhalte in der Dokumentation nach dem Leitmotiv „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“ auf den Normalstationen zu verschlanken, zu vereinheitlichen und auf eine digitale Pflegedokumentation umzustellen.

Entscheidend für das Gelingen des Konzepts ist nach Angabe der Projektträger der partizipative und multiprofessionelle Zugang. Während der Erarbeitungs­phase berieten eine Juristin, eine Qualitätsbeauftragte und Fachexpertinnen von intern und extern das Kernteam der vier Pflegeberaterinnen.

Dr. Andreas Tecklenburg, Mitglied der Jury, begründet die Wahl des Preisträgers 2019: „Das ausgewählte Projekt hat durch seine kontinuierliche konsequente Vorgehensweise, die Pflegeplanung neu zu organisieren, zu vereinfachen und zu digitalisieren, großen Mut bewiesen. Besonders das „Weglassen von Bürokratie“ beeindruckte die Jury. Die nachhaltige Ausrollung in der gesamten Einrichtung sowie der Fokus auf die Patienten, die Pflege besonders nötig haben, entsprechen dem Kerngedanken der Christoph Lohfert Stiftung.“

Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski, Vorsitzender des Vorstands der Christoph Lohfert Stiftung, begrüßt die Entscheidung der unabhängigen Jury: „Mit der Wahl des Preisträgers 2019 hat die Jury ein vorbildliches Projekt ausgewählt, das durch seinen partizipativen und multidimensionalen Ansatz die Pflege enorm entlastet und mehr Zeit für den Patienten schafft.“

Das Thema des diesjährigen Lohfert-Preises lautete: „Mehr Zeit für den Patienten – digitale Konzepte zur Entlastung der Pflege“. Der Preisträger 2019 wurde von einer unabhängigen Jury mit Vertretern aus dem Gesundheitswesen aus 30 eingegangenen Bewerbungen ausgewählt.

Die Christoph Lohfert Stiftung setzt sich für Qualität und Transparenz in der medizinischen Versorgung ein. Ziel ist es, Methoden und Projekte in der Medizin zu unterstützen, die den Menschen, seine Bedürfnisse und Interessen in den Mittelpunkt des medizinischen Handelns rücken. Seit sieben Jahren unterstützt die Stiftung mit dem Lohfert-Preis Projekte, die nachweislich die Kommunikations- und Organisationsstrukturen in Krankenhäusern verbessern.

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