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Individuelle Beratung und technisch hochspezialisierte Behandlung in interdisziplinärer Teamarbeit sowie Notfallversorgung rund um die Uhr (24/7)

Hintergrund

Die Diagnose einer Erkrankung der Hirngefäße ist ein einschneidendes Lebensereignis. Neben akuten Notfällen, wie dem Schlaganfall oder intrakraniellen Blutungen, gibt es zahlreiche weitere Hirngefäßerkrankungen. Oft werden diese zufällig entdeckt, insbesondere aufgrund der zunehmenden Verfügbarkeit bildgebender Verfahren. Die teils sehr komplexe Behandlung dieser Hirngefäßerkrankungen erfordert eine abgestimmte interdisziplinäre Zusammenarbeit. Eine individuelle Aufklärung der Patient:innen und eine Beteiligung bei der Behandlungsentscheidung und -planung ist dabei unabdingbar.

Ziel

Ziel der Hirngefäßsprechstunde ist eine individuelle interdisziplinäre Beratung der Betroffenen auf einer gemeinsamen wissenschaftlichen Grundlage aller beteiligten Disziplinen. Dabei werden Voruntersuchungen, Risikofaktoren, Lebensumstände, persönliche Wünsche und Sorgen der Patient:innen umfangreich berücksichtigt. In der wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Hirngefäßkonferenz werden zu behandelnde Fälle diskutiert, und es wird gemeinsam eine individuelle Therapieempfehlung abgegeben. Dieses Vorgehen nach dem Vorbild von etablierten onkologischen Fallkonferenzen wurde in Frankfurt bereits 2008 auf Erkrankungen der Hirngefäße ausgedehnt.

Umsetzung

Das Hirngefäßzentrum bietet neben der Beratung umfangreiche konservative, endovaskuläre und chirurgische Behandlungen für intrakranielle Aneurysmen, Gefäßfehlbildungen oder Stenosen und Verschlüsse der hirnversorgenden Arterien. Durch gute Kontakte mit Zuweisern und Kolleg:innen aus benachbarten Kliniken ist es regional und überregional fest in die medizinische Versorgung integriert. Eine digitale Vernetzung ermöglicht einen nahtlosen Austausch medizinischer Bilder. Für die Diagnostik, operative Therapieplanung und Durchführung kathetergestützter Eingriffe steht u. a. eine 2021 neu installierte Angiografie-Anlage zur Verfügung. 3D-Gefäßdarstellungen und MRT-Datensätze ermöglichen eine individualisierte Planung chirurgischer oder endovaskulärer Eingriffe. Therapieentscheidungen orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen der Patient:innen. Die Abläufe wie Sprechstunden, Untersuchungs- und Behandlungstermine sind solide organisiert und praxiserprobt. Die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit wird dabei von allen Beteiligten sehr geschätzt und täglich gelebt.

Das interdisziplinäre Hirngefäßzentrum des Universitätsklinikums Frankfurt verbindet damit in besonderer Weise technischen Fortschritt mit der Hinwendung zum Individuum.

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