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Systematische Aufarbeitung von kritischen Ereignissen soll die Patientensicherheit in den Arztpraxen und MVZ erhöhen

Hintergrund: Laut QM-Richtlinie sind Krankenhäuser und niedergelassene Vertrags(zahn)ärzte zum Fehlermanagement und zur Nutzung von internen Fehlerberichts- und Lernsystemen (CIRS) verpflichtet. Öffentlich zugängliche CIRS werden bereitgestellt, im Gegensatz zum stationären Bereich sind jedoch deutlich geringere Meldezahlen aus dem ambulanten Bereich vorhanden. Es bedarf weitere Anstrengungen, um eine flächendeckende Nutzung von CIRS zu erreichen.

Ziele: Durch Unterstützung bei der systematischen Aufarbeitung von kritischen Ereignissen soll die Patientensicherheit in den Arztpraxen und MVZ erhöht werden. CIRSforte strebt eine Breitenimplementierbarkeit von internen CIRS an. Es sollen Empfehlungen abgeleitet werden, die über den ambulanten Sektor hinaus alle Professionen des Gesundheitswesens ansprechen.

Umsetzung: Siebzehn Monate wurden 184 Praxen mit verschiedenen Maßnahmen unterstützt, ein Fehlermanagement mithilfe von Berichtssystemen umzusetzen. Die Maßnahmen umfassten u. a. Einführungsworkshops, vertiefende e-Learning-Module, eine Handlungsempfehlung inkl. Vorlagen für Berichts- und Analyseformulare, Webinare, eine Telefonzentrale, monatliche Info-Mails, die Projekthomepage www.cirsforte.de und 400€ Aufwandspauschale. Im Laufe der Studie haben die Praxen zu drei verschiedenen Zeitpunkten Ereignisberichte und einen Kurzfragebogen zum Stand der Entwicklung ihres Berichtssystems eingereicht. Außerdem gab es einen Eingangs- und einen Abschlussfragebogen und es wurden qualitative Interviews durchgeführt.

Ergebnisse: Im Laufe des Projektes verbesserte sich das Sicherheitsklima in den Praxen signifikant.

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