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Der ZUKE Green Health Kongress hat schon fast Tradition, und das Thema boomt. Nachhaltigkeit ist in der Gesundheitsversorgung angekommen. Anders als der aktuelle politische Diskurs denken lässt, hat Nachhaltigkeit zumindest unter Führungskräften in Krankenhäusern eine hohe Relevanz. Der große Nachholbedarf in diesem Sektor, der in Deutschland für ca. fünf Prozent der jährlichen CO2-Emissionen verantwortlich ist, wird immer deutlicher. Gleichzeitig steigen die regulatorischen Anforderungen, das unternehmerische Handeln auf Nachhaltigkeit zu überprüfen.
Was nun zu tun ist, welche Chancen und Risiken sich für Kliniken auf dem Weg zu nachhaltigem Wirtschaften ergeben – darüber diskutieren Führungskräfte, Expert:innen und Klinikmitarbeitende am kommenden ZUKE - Kongress am 26. und 27. November. Der Online-Kongress, der für Klinikmitarbeitende kostenlos ist, findet bereits zum vierten Mal statt. Der diesjährige Fokus soll auf „transformativen und praxiserprobten Lösungen für ein nachhaltigeres Wirtschaften und Praktizieren in Kliniken“ liegen.
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Was genau sich dahinter verbirgt, und welche Themen konkret auf der Agenda stehen, haben wir die ZUKE Community Managerin Nicole Krojer vorab am Bildschirm gefragt.
01:56 – Über die Anfangsjahre von ZUKE: von der Notwendigkeit zur Digitalisierung hin zu Nachhaltigkeit
„Vor drei Jahren war das eher eine Randnotiz - das Thema Nachhaltigkeit in den Kliniken. Das hat sich extrem gewandelt. .. Und so sind wir zu einer richtigen Gemeinschaft geworden, die es möglich macht, aus Einzelkämpfer:innen wirklich ein starkes Netzwerk zu machen. Und wir kommen vom Reden - wo stehen wir, wie ist die Situation? - jetzt auch ins konkrete Handeln. Das ist toll zu sehen.“
04:45 - Die ZUKE Green Community bietet ein Netzwerk für die über 80 Nachhaltigkeitsbotschafter:innen und Nachhaltigkeitsmanager:innnen in Klinken sowie – ganz neu – eine Plattform für die Zulieferer und Partnerunternehmen der stationären Gesundheitsversorgung. Beispiel Entsorgung:
„Es läuft im Moment ein Gemeinschaftsprojekt, bei sich die großen MedTech-Unternehmen zusammengeschlossen haben mit unseren NachhaltigkeitsbotschafterInnen und auch mit einem Entsorger. Und da haben wir halt überlegt, wie können wir ein Abfallsystem System komplett ändern? Und wie kommen wir zu einem Kreislaufsystem?“
07:07 - Über den Aspekt der Wirtschaftlichkeit als Voraussetzung für jede nachhaltige Transformation und die "Krise als Chance"
„Aber in Zeiten, wo wir vor solch großen Herausforderungen stehen, haben wir auch immer die größte Chance, Veränderungen herbeizuführen. Und das ist das, was wir als Chance sehen und versuchen, da die Menschen abzuholen, zusammenzuführen und auch diese Herausforderungen so ein bisschen schaffbar zu gestalten, weil die schaffen wir nur gemeinsam.“
08:16 - Über den Kongress als Online-Event mit 70 Speakern und über 500 Teilnehmenden, die sich - je nach Bedarf - zu verschiedenen Panels und sog. „Netzwerktischen“ zuschalten können. Alle Sessions sind im Anschluss an den Kongress noch zwei Monate lang abrufbar. Orientierung bieten die Cluster
„Wir haben kein Wissensproblem, wir haben Lösungen, wir haben das Wissen, wir müssen es nur an die Leute bringen. … Und sollte dann einfach mal keine Zeit sein, weil in der Klinik gerade so viel los ist oder im Unternehmen, dann guckt man sich das in der Aufzeichnung an. Also ganz entspannt einfach mal anmelden, gerade Kliniken. Die Teilnahme ist kostenlos. Wir verstehen uns weiterhin … als Bewegung. Wir wollen das Wissen wirklich in die Kliniken tragen und die Leute dort zusammenbringen.“
11:18 - Darüber, dass Nachhaltigkeitsmanager:innen allein in der Klinik wenig bewegen können
Nachhaltigkeitsmanager:innen sind nichts anderes als Vernetzer in ihren Kliniken. Das heißt, auch sie sind auch nur ein Akteur, der aktiv ist. Und man braucht die ganze Klinik, alle Bereiche, die dazu beitragen, diesen Personen die notwendigen Zahlen herbeizubringen. Das wird oft auch noch unterschätzt.
13:27 - Über den Begriff „transformative Lösungen“
Bei transformativen Lösungen müssen wir uns überlegen, was soll das Ergebnis sein? Und wenn wir uns einig sind über das Ergebnis, dann müssen wir darüber nachdenken, wie kommen wir denn dahin, um das zu erreichen, unabhängig von dem, was wir bereits haben?
Und diese Transformation werden wir auch nur dann schaffen, wenn alle Beteiligten gewillt sind, diesen Schritt zu gehen, weil dafür brauchen wir sehr viel Mut und ein richtiges Mindset, auch in den Geschäftsleitungen.
15:59 - Über die Freude am Vernetzen und ein besonderes Projekt – Über die Herausforderungen, ein neues Kreislaufsystem innerhalb der „alten“ Regulatorik zu entwickeln
18:57 - Übers digitale Vernetzen
Ich bin ein sehr großer Fan von einem Online-Offline-Hopping. ... Es ist ein immenser CO2-Fußabdruck, der auch nicht wegzureden ist. …Unser Ziel ist es ja, neue Menschen ins Thema mitzunehmen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich mit denen, die schon vielleicht ein bisschen weiter sind, direkt auszutauschen. Und dafür bietet der Kongress eine unheimlich gute Möglichkeit. Und ich bin nicht begrenzt in der Zahl nach oben. Das heißt, hier kann jeder mitmachen, der kann. Und ich muss nicht sagen irgendwann, sorry, Karten ausverkauft.
Das Anmeldeverfahren ist auch während des Kongress noch möglich: https://kongress.zuke-green.de/
Moderation, Redaktion, Produktion: Julia Hauck / Headerfoto: Bertram Solcher für den Lohfert-Preis 2022 / Intro/Outro: www.kurtcreative.de / Äußerungen unserer Gesprächspartner:innen geben deren eigene Auffassungen wider. Die Christoph Lohfert Stiftung macht sich Äußerungen ihrer Gesprächspartner:innen in Interviews und Beiträgen nicht zu eigen.