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Neue Studie des Goethe-Corona-Fonds lässt auf Hilfe für schwer Erkrankte hoffen

18. November 2020

News

Der Fortschritt in der Impfstoffentwicklung gegen Covid-19 stimmt uns zuversichtlich. Doch was ist, wenn das Virus bereits seine ganze Heimtücke im Erkrankten entfaltet hat? Um der ungewöhnlich starken Entzündungsreaktion Herr zu werden, hatten zwei Mediziner des Universitätsklinikums Frankfurt eine gute Idee, die inzwischen in einer Studie zu ersten positiven Ergebnissen geführt hat. Einer der Projektleiter ist übrigens auch ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzende der Christoph Lohfert Stiftung.

Worum geht es?

Bei intubierten und beatmeten Patienten geht eine Covid-19 Infektion häufig mit besonders schweren und teils tödlichen Verläufen einher. Diese Patienten erleiden vielfach eine starke Entzündung der Gefäße, die wiederum Auslöser für ein Multiorganversagen sein kann.  

Eine klinische Covid-19-Zelltherapiestudie verfolgt nun das Ziel, die Überlebensraten dieser besonders schwer betroffenen Patienten zu verbessern. Hierzu erhalten die Patienten zwei Gaben intravenöser Infusionen des Zelltherapeutikums MSC-FFM. Das Präparat wurde ursprünglich zur Therapie von Leukämiepatienten mit lebensbedrohlichen Komplikationen nach einer Stammzelltransplantation entwickelt und zugelassen. MSCs (Mesenchymale Stromazellen) sind ein Zelltyp im menschlichen Körper mit mehreren, für eine Covid-19-Therapie potenziell attraktiven Eigenschaften. Diese wirken vor allem immunmodulatorisch und entzündungshemmend: Die krankhaften Gewebeveränderungen und überschießenden Reaktionen des Immunsystems können gebremst werden.. In ersten Ergebnissen zeigten sich positive Effekte bei Covid-19 Patienten. Die aktuelle Zelltherapiestudie strebt an, dass das Zelltherapeutikum auch für die Behandlung von Covid-19 zugelassen werden kann. 

Stiftungen als Geldgeber

Das Projekt findet im Rahmen des Goethe-Corona-Fonds der Universität Frankfurt und des Universitätsklinikums statt und wird gefördert  durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS), zusammen mit der Barbara und Wilfried Mohr-Stiftung, der J2xU-Stiftung und den Unternehmer Stefan Quandt.

Studienleiter

Projektleiter sind Mediziner am Universitätsklinikum Frankfurt, Prof. Dr. med. Peter Bader, Leiter des Schwerpunkts Stammzellentransplantation, Immunologie und Intensivmedizin an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Prof. Dr. Dr. med. Kai Zacharowski, ML, FRCA, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und Vorstandsvorsitzender der Christoph Lohfert Stiftung.

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