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Ein Rückblick auf das Stiftungsjahr und ein hoffnungsvoller Ausblick auf 2025

18. Dezember 2024

News

Langsam, aber stetig: Mit der ePA wird die Gesundheitsversorgung endlich digitaler

Es war ein bewegendes Jahr, nicht nur politisch und gesellschaftlich betrachtet. Nach dem Bruch der Ampel-Regierung und der Wiederwahl von Donald Trump als nächsten US-Präsidenten, könnte man glatt die Hoffnung in die Politik verlieren. Doch es gibt auch gute politische Ergebnisse, die ab Januar 2025 ihre Früchte tragen werden. Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) nimmt die digitale Transformation des Gesundheitswesens auch für die Patientinnen und Patienten deutlich Gestalt an. Ob sie auch praktikabel und nützlich ist und inwiefern die ePA die Perspektive der Patientinnen und Patienten stärkt, hatten wir im Frühjahr dieses Jahres Rosemarie Wehner, Senior Project Manager im Bereich Gesundheit der Bertelsmann Stiftung gefragt. Das Interview können Sie hier noch einmal lesen.

Rosemarie Wehner, Senior Project Manager im Bereich Gesundheit der Bertelsmann Stiftung. Foto: Lopata
Rosemarie Wehner, Senior Project Manager im Bereich Gesundheit der Bertelsmann Stiftung. Foto: Lopata
 
Länger und gesünder leben – der Umgang mit der eigenen Gesundheit will gelernt sein: Auf dem Weg zu souveränen Patientinnen und Patienten

In unserer 2024 eingeführten Interviewreihe „Patient Empowerment“ sprachen wir zum Auftakt mit Dr. h. c. Helmut Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG in Hamburg und Pionier bei der Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte wie die regionalen Gesundheitszentren oder Gesundheitskioske über den „empowerten“, aktiven, gesundheitskompetenten Menschen als „Manager“ der eigenen Gesundheit. Ob das überhaupt geht und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen, hören Sie hier im Podcast-Interview mit Helmut Hildebrandt.

Dr. h. c. Helmut Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG. Foto: OptiMedis AG
Dr. h. c. Helmut Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG. Foto: OptiMedis AG
 
SICKO – Sicherheit in der Kinderonkologie: Lohfert-Preis 2024 geht an interprofessionelles Workshopkonzept an der MHH

Einen großen Anteil unserer Stiftungsarbeit machte die Auslobung und Verleihung des Lohfert-Preises 2024 aus. Zum Thema „Fachkräftemangel als Impuls: Strategien zur Entwicklung und Stärkung des Gesundheitspersonals“ erreichten uns 82 Bewerbungen, aus denen die unabhängige Jury das wegweisende Projekt SICKO – Sicherheit in der Kinderonkologie der Medizinischen Hochschule Hannover als Gewinner auswählte. »Das Projekt zeigt, dass interprofessionelle Fortbildungen und durch Mitarbeiter:innen initiierte Prozessverbesserungen zur Stärkung und Professionalisierung der Behandlungsteams in der Kinderonkologie beitragen«, sagt Projektleiter Dr. Urs Mücke von der MHH. Die komplette Broschüre zum Lohfert-Preis 2024 können Sie sich hier runterladen. Alle weiteren Infos zum Projekt und zum Interview mit dem Projektteam finden Sie hier.

Anna-Lena Herbach und Dr. Urs Mücke vom SICKO-Team der MHH. Foto: Bertram Solcher
Anna-Lena Herbach und Dr. Urs Mücke vom SICKO-Team der MHH. Foto: Bertram Solcher
Das Projektteam von SICKO mit dem Vorstand der Christoph Lohfert Stiftung bei der Preisverleihung 2024 v.l.n.r.: Prof. Kai Zacharowski (Vorstand Christoph Lohfert Stiftung), Carolina Lohfert Praetorius (Vorstand Christoph Lohfert Stiftung), Dr. Urs Mücke, Anna-Lena Herbach, Petra Tiroke, Sabrina Sähn, Antonia Scheelen (alle MHH). FOto: Bertram Solcher
Das Projektteam von SICKO mit dem Vorstand der Christoph Lohfert Stiftung bei der Preisverleihung 2024 v.l.n.r.: Prof. Kai Zacharowski (Vorstand Christoph Lohfert Stiftung), Carolina Lohfert Praetorius (Vorstand Christoph Lohfert Stiftung), Dr. Urs Mücke, Anna-Lena Herbach, Petra Tiroke, Sabrina Sähn, Antonia Scheelen (alle MHH). FOto: Bertram Solcher
 
Was wir sonst noch tun…

Mit unserem Projektfonds fördern wir jährlich verschiedene Projekte. Im Jahr 2024 haben wir u.a. die Medizinstudentin Tuba Banu Omid mit einem Deutschlandstipendium unterstützt. Auch im neuen Jahr 2025 fördern wir Frau Omid wieder mit dem Deutschlandstipendium und freuen uns, die junge Hamburgerin zu unterstützen.

 

v.l.n.r.: Nelli Buchner (Christoph Lohfert Stiftung), Tuba Banu Omid (Stipendiatin) und Dr. Thomas Lehnert (Christoph Lohfert Stiftung) bei der Verleihfeier der Deutschlandstipendien an der Universität Hamburg.
v.l.n.r.: Nelli Buchner (Christoph Lohfert Stiftung), Tuba Banu Omid (Stipendiatin) und Dr. Thomas Lehnert (Christoph Lohfert Stiftung) bei der Verleihfeier der Deutschlandstipendien an der Universität Hamburg.

 

Des Weiteren möchten wir ausdrücklich das interaktive Hörabenteuer „Onko.Land. Wie Lou im Krankenhaus eine geheime Welt entdeckt“ für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9-15 Jahren empfehlen. Ein Spiel, das kranke Kinder durch den Klinikaufenthalt begleitet und ihnen Mut und einzigartige Erfahrungen schenkt. Federführend ist es vom MedHochZwei-Verlag in Zusammenarbeit u.a. mit der Veronika-Stiftung und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen entwickelt worden. Die Christoph Lohfert Stiftung strebt eine Kooperation und Förderung des Projekts in 2025 an. Sie möchten ebenfalls Förderpartner werden? Dann finden Sie hier alle Infos dazu.

Ausblick auf die Gesundheit 2025: Zeit zu handeln!

Die menschengemachten Veränderungen des globalen Klimasystems, insbesondere steigende Temperaturen und häufigere Extremwetterereignisse, sind zunehmend spürbar und wirken sich auch auf den Gesundheitssektor aus. Zugleich trägt dieser selbst erheblich zur Umweltbelastung bei. Der Gesundheitsbereich steht damit vor der dringenden Herausforderung, sich stärker mit umweltschützenden und ressourcenschonenden Strukturen und Projekten zu engagieren.

Lohfert-Preis 2025 sucht Projekte zur ökologischen Nachhaltigkeit

Der Lohfert-Preis 2025 würdigt praxiserprobte Konzepte, die nachweislich zur ökologischen Nachhaltigkeit in der stationären Versorgung beitragen. Gesucht werden insbesondere Projekte, die sich erfolgreich im Krankenhausbetrieb bewährt haben, Ressourcen effizienter nutzen, den Energieverbrauch reduzieren und umweltfreundliche Technologien integrieren. Die Ausschreibung GREEN HOSPITAL – Umweltschutz und Ressourceneffizienz in Krankenhäusern legt besonderen Wert auf innovative Strategien und Technologien, die nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern idealerweise auch die Patientenorientierung verbessern.

Ergänzt die Jury 2025: Gastjuror Thomas Voß

Die Christoph Lohfert Stiftung freut sich zudem, Thomas Voß als Gastjuror willkommen zu heißen. Der Dipl. Verwaltungswirt engagiert sich seit vielen Jahren für die nachhaltige Transformation in der stationären Gesundheitsversorgung. Bereits 1999 setzte er mit der EMAS-Validierung in der LWL-Klinik Münster einen Meilenstein, der seither sowohl in der LWL-Klinik Münster als auch in Lengerich kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Auch im Ruhestand ist Thomas Voß weiter ehrenamtliches Mitglied des BioMentoren-Netzwerks und Mitglied im Umweltgutachterausschuss des Bundesumweltministeriums.

Die feierliche Preisverleihung findet wieder im Rahmen des Hamburger Gesundheitswirtschaftskongresses statt, am 16. September 2025. Merken Sie sich den Termin gern schon vor. Mehr zur Ausschreibung 2025 und zu Thomas Voß finden Sie hier.

Thomas Voss, EMAS-Pionier und Gast-Juror des Lohfert-Preises 2025. Foto: LWL Klinik Münster
Thomas Voss, EMAS-Pionier und Gast-Juror des Lohfert-Preises 2025. Foto: LWL Klinik Münster

 

Wir danken allen Freundinnen, Freunden und allen Unterstützenden der Christoph Lohfert Stiftung für Ihr Interesse. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2025. Wir freuen uns auf viele neue und spannende Projekte – im nächsten Jahr dann ganz im Zeichen des Klimas!

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