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Eine Bildreportage von Bertram Solcher

22. September 2020

Bilder

Das Preisträgerprojekt im Porträt des Medizinfotografen Bertram Solcher

"Dieses Jahr war alles anders. Der Weg nach Halle zuerst komplett durch Corona verbaut. Wochen später erschwert ein kompliziertes Zugangsverfahren den Zugang zum Universitätsklinikum. Den Fotografen treibt schon seit Tagen die Frage um, ob es ihm in diesem von Vorsicht geprägten Umfeld gelingen wird Zuwendung, Engagement und Empathie überhaupt einzufangen. Die maskierten Mitarbeiter und der notwendige Abstand wirken zuerst abweisend, doch die überall herrschende Freundlichkeit überspringt die Barrieren. Der Fotograf trifft auf Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten, die trotz der notwendigen Einschränkungen alles tun, um den Patienten die Genesung zu erleichtern.

Auszug einer Medikationsliste für einen einzigen Patienten.
Auszug einer Medikationsliste für einen einzigen Patienten.
Kernelement des Projekts: Individuelle Patienten- und Medikationsreviews, die Dr. Ursula Wolf durchführt.
Kernelement des Projekts: Individuelle Patienten- und Medikationsreviews, die Dr. Ursula Wolf durchführt.
Auf Basis der Ergebnisse der Medikationsreviews erfolgen telefonische Beratungskonsilen, Erörterungen und Handlungsempfehlungen an die betreuenden Kollegen auf den jeweiligen Stationen.
Auf Basis der Ergebnisse der Medikationsreviews erfolgen telefonische Beratungskonsilen, Erörterungen und Handlungsempfehlungen an die betreuenden Kollegen auf den jeweiligen Stationen.
Dr. Ursula Wolf an ihrem Arbeitsplatz im Universitätsklinikum Halle.
Dr. Ursula Wolf an ihrem Arbeitsplatz im Universitätsklinikum Halle.
Dr. Henning Baust, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Halle.
Dr. Henning Baust, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Halle.
Ein eingespieltes Team: Dr. Thomas Steinke, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, und Dr. Ursula Wolf.
Ein eingespieltes Team: Dr. Thomas Steinke, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, und Dr. Ursula Wolf.
Unkomplizierte und schnelle Kooperation auf Augenhöhe ist gerade auf den Intensivstationen die entscheidende Voraussetzung.
Unkomplizierte und schnelle Kooperation auf Augenhöhe ist gerade auf den Intensivstationen die entscheidende Voraussetzung.
Auf der Alterstraumatologie: Patient nimmt Tabletten von Hand entgegen.
Auf der Alterstraumatologie: Patient nimmt Tabletten von Hand entgegen.
Auszug einer Medikationsbox.
Auszug einer Medikationsbox.
Ein Teddybär als Trostspender.
Ein Teddybär als Trostspender.
Visite vor der Tür: Das Ärzte- und Pflegeteam begutachtet die physische Verfassung einer älteren Patientin.
Visite vor der Tür: Das Ärzte- und Pflegeteam begutachtet die physische Verfassung einer älteren Patientin.
Wieder mobil werden: Ein Pfleger unterstützt eine ältere Patientin.
Wieder mobil werden: Ein Pfleger unterstützt eine ältere Patientin.
Bei der Physiotherapie werden Patienten nach einem Sturz oder einer Operation wieder körperlich aufgebaut.
Bei der Physiotherapie werden Patienten nach einem Sturz oder einer Operation wieder körperlich aufgebaut.
Gehversuche nach einer Fraktur: Physiotherapeutin mit einem älteren Patienten.
Gehversuche nach einer Fraktur: Physiotherapeutin mit einem älteren Patienten.
Haben die Polypharmazie genau im Blick: Dr. Rüdiger Neef und Dr. Ursula Wolf bei der 14-tägigen Visite auf der Station der Alterstraumatplogie.
Haben die Polypharmazie genau im Blick: Dr. Rüdiger Neef und Dr. Ursula Wolf bei der 14-tägigen Visite auf der Station der Alterstraumatplogie.
Eingespieltes Ärzte- und Pflegeteam der Alterstraumatolgie sowie Pharmakotherapie-Expertin Dr. Ursula Wolf.
Eingespieltes Ärzte- und Pflegeteam der Alterstraumatolgie sowie Pharmakotherapie-Expertin Dr. Ursula Wolf.
Visite am Bett eines Patienten: Dr. Rüdiger Neef und Dr. Ursula Wolf bei der 14-tägigen Visite auf der Station der Alterstraumatologie.
Visite am Bett eines Patienten: Dr. Rüdiger Neef und Dr. Ursula Wolf bei der 14-tägigen Visite auf der Station der Alterstraumatologie.
Ärzte- und Pflegeteam der Alterstraumatolgie und des Pharmakotherapie-Management kooperieren auf Augenhöhe.
Ärzte- und Pflegeteam der Alterstraumatolgie und des Pharmakotherapie-Management kooperieren auf Augenhöhe.
Auszug einer Medikationsliste für einen einzigen Patienten. Kernelement des Projekts: Individuelle Patienten- und Medikationsreviews, die Dr. Ursula Wolf durchführt. Auf Basis der Ergebnisse der Medikationsreviews erfolgen telefonische Beratungskonsilen, Erörterungen und Handlungsempfehlungen an die betreuenden Kollegen auf den jeweiligen Stationen. Dr. Ursula Wolf an ihrem Arbeitsplatz im Universitätsklinikum Halle. Dr. Henning Baust, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Halle. Ein eingespieltes Team: Dr. Thomas Steinke, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, und Dr. Ursula Wolf. Unkomplizierte und schnelle Kooperation auf Augenhöhe ist gerade auf den Intensivstationen die entscheidende Voraussetzung. Auf der Alterstraumatologie: Patient nimmt Tabletten von Hand entgegen. Auszug einer Medikationsbox. Ein Teddybär als Trostspender. Visite vor der Tür: Das Ärzte- und Pflegeteam begutachtet die physische Verfassung einer älteren Patientin. Wieder mobil werden: Ein Pfleger unterstützt eine ältere Patientin. Bei der Physiotherapie werden Patienten nach einem Sturz oder einer Operation wieder körperlich aufgebaut. Gehversuche nach einer Fraktur: Physiotherapeutin mit einem älteren Patienten. Haben die Polypharmazie genau im Blick: Dr. Rüdiger Neef und Dr. Ursula Wolf bei der 14-tägigen Visite auf der Station der Alterstraumatplogie. Eingespieltes Ärzte- und Pflegeteam der Alterstraumatolgie sowie Pharmakotherapie-Expertin Dr. Ursula Wolf. Visite am Bett eines Patienten: Dr. Rüdiger Neef und Dr. Ursula Wolf bei der 14-tägigen Visite auf der Station der Alterstraumatologie. Ärzte- und Pflegeteam der Alterstraumatolgie und des Pharmakotherapie-Management kooperieren auf Augenhöhe.

Die Preisträgerin Dr. Ursula Wolf sitzt ungestört in einem kleinen Büro. Visiten macht sie nur selten. Sie liest aufmerksam die digitalen Patientenakten der Patienten der Alterstraumatologie und der Intensivstation. Sie gleicht den Krankheitsverlauf, die Laborwerte und die Medikation ab. Bei teilweise über dreißig Medikamenten pro Patienten ein schwieriges Unterfangen. Ihr Ziel ist es, negative Wechselwirkungen, Dosierfehler und Kontraindikationen der Pharmazeutika zu finden und zu eliminieren. Häufig nimmt sie dann den Telefonhörer in die Hand und spricht mit den Kollegen auf den Stationen. Durch Änderungen der Medikation gelingt es ihr immer wieder den Bewusstseinszustand und die Motorik der Patienten entscheidend zu verbessern. Patienten, die gestern noch vermeintlich dement waren, verhalten sich wieder adäquat und die Physiotherapeuten staunen über die veränderte Beweglichkeit.

Von Bertram Solcher, Hamburg im Juli 2020

Äußerungen unserer Gesprächspartner und Autoren geben deren eigene Auffassungen wider. Die Christoph Lohfert Stiftung macht sich Äußerungen ihrer Gesprächspartner in Interviews und Beiträgen nicht zu eigen.

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