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Anschlussqualifikation

Hintergrund: Durch die Neuordnung der Pflegeberufsausbildung wurden die vermittelten Inhalte generalistisch ausgerichtet. Die Besonderheiten der Pädiatrie werden in der Theorie nur noch oberflächlich behandelt. Praktische Einsätze in der Intensivpflege sind nicht mehr vorgesehen. Dies führt bei den Auszubildenden zu Unsicherheiten in diesen beiden Bereichen.

Ziele: Das Projekt startete im Januar 2023 mit dem Ziel, einen strukturierten und sicheren Zugang zur intensivmedizinischen und pädiatrischen Versorgung für neue generalistisch ausgebildete Pflegefachpersonen zu schaffen. Angesichts der spezifischen Herausforderungen und Anforderungen in der Intensivpflege und Pädiatrie sollte das Projekt die Lücke zwischen der allgemeinen Pflegeausbildung und den spezialisierten Bedürfnissen schließen. Dies beinhaltete die Vermittlung von Fachwissen und praktischen Fähigkeiten, die für eine effektive und sichere Patientenversorgung in diesen anspruchsvollen Bereichen erforderlich sind.

Umsetzung: Kern des Projektes war die Entwicklung eines Curriculums, das auf die spezifischen Bedürfnisse der Intensivmedizin und Pädiatrie zugeschnitten ist. Dieses legte Wert auf Praxisnähe, leichte Verständlichkeit und Reproduzierbarkeit. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Schaffung von Sicherheit und Transparenz für alle Beteiligten, um eine vertrauensvolle und effiziente Lernumgebung zu gewährleisten. Das Konzept sah vor, dass die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur fachlich geschult, sondern auch in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützt werden. Die Anschlussqualifizierung Intensiv wurde vom 01.10.23 - 31.01.24 mit 12 Teilnehmern erfolgreich durchgeführt. Die Schulungsinhalte wurden zu Beginn in einem vierwöchigen Block vermittelt. Es folgte eine strukturierte Einarbeitung auf Station mit Praxisbegleitung. Die Anschlussqualifizierung Pädiatrie startete im November 2023 nach der Einarbeitung auf Station mit ebenfalls 12 Teilnehmern und wird modularisiert in 5 Modulen über 9 Monate durchgeführt. Die Vermittlung der Inhalte findet in Form von Tagesseminaren statt.

Ergebnisse: Erste Evaluationsergebnisse zeigen einen Vorteil der modularisierten Konzeption sowie Verbesserungspotenziale in der Durchführung und fehlende Inhalte. Die Anschlussqualifizierung wird entsprechend angepasst und im Herbst 2024 erneut angeboten. Insgesamt zeigt sich ein positives Bild, die Teilnehmenden konnten durch die Maßnahme Sicherheit in der Patientenversorgung gewinnen.

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