Hintergrund: Qualifizierte, zufriedene und gesunde Mitarbeitende sind für das Universitätsklinikum Freiburg von essentieller Bedeutung, um den Patient:innen die bestmögliche Versorgung zu bieten. Zuletzt kam es in der Gesundheitsbranche zu einer überdurchschnittlichen Mehr- und Überbelastung. Neben psychischen Faktoren sehen sich die Beschäftigten am Klinikum insbesondere körperlich mit hohen Anforderungen konfrontiert. Das Projekt „Team BGM Bewegung“ stellt ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden in den Mittelpunkt – auch als Strategie gegen den Fachkräftemangel.
Ziele: Das Team BGM Bewegung bringt berufsgruppenübergreifend ausgleichende Bewegung in die Belastungen des Berufsalltags aller Beschäftigten am Klinikum. Schulungen und individuelle Begleitungen geben als Erfahrungsaustausch auf kollegialer Ebene individuellen Herausforderungen und Bedürfnissen Raum, fördern Bewegungskompetenz, vereinheitlichen Arbeitsweisen unter ergonomischen Prinzipien und vermitteln Bewegungsfreude.
Umsetzung: Ein Team aus acht Physiotherapeut:innen ist klinikumsweit im Einsatz. Die Bewegungs-Angebote sind vielfältig. Im Fokus stehen die praxisnahen, berufsspezifischen Schulungen zum Bewegungskonzept und die individuellen Praxisbegleitungen am Arbeitsplatz.
Ergebnisse: Am Arbeitsplatz entstehen gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen und ein gesundes (Selbst-)Verständnis für die Wichtigkeit von Gesundheit. Das Projekt befähigt jeden Einzelnen, Teams und Führungskräfte, den Fokus auf eine gesunde Arbeitsweise zu legen und stellt so einen nachhaltigen, langfristigen Effekt sicher. Als wahrnehmbare Wertschätzung leistet es einen wichtigen Beitrag zu mehr Zufriedenheit und einem besseren Miteinander, lädt zur Mitgestaltung ein und trägt als Teil einer modernen, verantwortungsvollen Unternehmenskultur zur Arbeitgeberattraktivität bei.
Fazit und Ausblick: Sämtliche Maßnahmen werden regelmäßig evaluiert und kontinuierlich weiterentwickelt: • in das Bewegungskonzept fließen studiengestützte ganzheitliche Erkenntnisse zu Haltung, Bewegung und psychosoziale Faktoren ein • Praxisanleiter:innen werden zu Experten des Bewegungskonzepts fortgebildet • das Train-the-Trainer-Konzept wird im Bereich Aktivpausen weiterentwickelt • Trainingsräume, die für gewöhnlich für Therapie genutzt werden, können während der Leerzeiten vom Klinikpersonal nach physiotherapeutischer Anleitung eigenverantwortlich genutzt werden.