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INTERPROFESSIONELL – PERSONZENTRIERT – STARK: Teilhabeorientierte Teamarbeit als Ressource zur Sicherung der Gesundheitsversorgung

Hintergrund: Der zunehmende Fachkräftemangel, bei zugleich zunehmendem Rehabilitationsbedarf durch die sich wandelnde Gesellschaft, fordert und fördert Interprofessionalität. Die Professionen sind gefordert als Team und nicht als einzelne Profession zu denken und zu handeln. Gleichzeitig bedarf es in der Neuropädiatrie neben dem erkrankten Kind auch dessen Familie und deren Bedürfnisse zu verstehen. Deshalb stellt sich das Team der Neuropädiatrie im Rahmen ihres Projektes Familien verstehen, gemeinsam handeln, Erfolge feiern (Abb.1) folgende Fragen:
- Wie können wir berufspolitischen Herausforderungen begegnen und mit mehr Effizienz, Qualität und Humanität ein solidarisches Gesundheitswesen mitgestalten?
- Wie kann es gelingen, personzentrierte und zielorientierte interprofessionelle Kollaboration als Ressource für die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung zu nutzen?

Ziele: Ziel des Projektes ist, Strukturen und Prozesse in der Neuropädiatrie Vogtareuth nachhaltig zu verändern, um interprofessionelle Teamarbeit in der Rehabilitation zu verankern, die das erkrankte Kind und dessen Familie, deren Bedürfnisse und Interessen in den Mittelpunkt stellt. Nahziel ist, dass alle Therapeutinnen und Therapeuten das Erstgespräch, welches in die Zielsetzung und Therapieplanung für die Rehabilitation mündet, interprofessionell, personzentriert und teilhabeorientiert durchführen.

Umsetzung: Alle 60 Therapeuten und Therapeutinnen nehmen an je einem interprofessionellen Workshop zu personzentrierter Praxis nach Rogers und dem personzentrierten und teilhabeorientierten Interview Canadian Occupational Performance Measure (COPM) teil. Das Projekt wird professionell von extern nach Prinzipien des Change-Managements begleitet und wissenschaftlich evaluiert.

Ergebnisse: Das Team passt monoprofessionelle parallele Strukturen und Prozesse an und führt diese in interprofessionelle gemeinsame Routinen über. Anhand des COPM erhebt das Team personzentriert und teilhabeorientiert die Interessen und Bedürfnisse des Kindes und seiner Eltern. Kommunikationsstrukturen und Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit werden gestärkt. Das Projekt soll fortgeführt werden, um Prozesse kontinuierlich weiterzuentwickeln und Folgeprojekte zu initiieren.

Fazit: Dieses Projekt zeigt, wie nachhaltige Strukturen und Prozesse im Sinne eines zukunftsgerichteten Arbeitskonzeptes erfolgreich etabliert werden können, um Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit in der Rehabilitation zu stärken.

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