Körperliche Aktivität hat wissenschaftlichen Studien zufolge während und nach einer Krebsbehandlung zahlreiche positive Effekte auf Körper und Psyche und kann u.a. dazu beitragen, die körperliche Fitness und Muskelkraft zu erhalten, Nebenwirkungen der Krebstherapie wie z.B. Polyneuropathien und körperliche Abgeschlagenheit zu verringern, Fatigue sowie Symptome von Depressivität und Ängstlichkeit zu reduzieren und die Krankheitsbewältigung zu erleichtern. Auch bei Nebenwirkungen der Therapie wie z.B. Ernährungsproblemen bei Chemotherapie kann körperliche Aktivität einen positiven Einfluß auf den Verlauf haben.
Das Sporttherapeutische Zentrum NCT/UCC Dresden hat daher das Ziel, Patient:innen während der Behandlung ihrer Erkrankung zu möglichen Aktivitäten zu beraten, Bewegungsangebote zu machen oder an heimatnahe Einrichtungen qualifiziert weiterzuleiten.
Hierzu werden die Patient:innenüber verscheiden Wege auf das Angebot aufmerksam gemacht: Sie werden über Informationen in den Wartebereichen oder auf Flyern informiert. Zudem werden auch Patienten, die in den entsprechenden Screenings auffällige Werte zeigen, direkt von den Lotsen des NCT/UCC Dresden kontaktiert. Neben Bewegungsberatungen und Gruppentraining ist auch ein individualisiertes Krafttraining an pneumatisch betriebenen und software-gestützten Geräten möglich. Onkologische Patienten am NCT/UCC können somit begleitend zur laufenden Chemo- oder Strahlentherapie, sowie in Vorbereitung auf eine Operation im STZ trainieren. Durch wissenschaftliche Begleitung im Rahmen von zunächst kleineren Studien soll der Nutzen von Bewegung und Sport unter onkologischer Therapie evaluiert werden.
Förderung: DKH (MoveOnko, ALMIK, DKH Spitzenzentrum) Stiftung Hochschulmedizin Dresden, Spendeneinnahmen (Rudern gegen Krebs, Benefizlauf 2022)