Christoph Lohfert Stiftung Logo Christoph Lohfert Stiftung Logo

Neue Wege in der Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen

Hintergrund

Alleinerziehende Frauen weisen einen hohen Bedarf für Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung auf. Sie sind einem hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt, insbesondere, wenn sie jung oder längerfristig alleinerziehend sind. Zudem machen belastende Lebenssituationen - wie geringes Einkommen, niedriger Bildungsstand, Zuwanderungsgeschichte, Flucht und mehrere Kinder - anfällig für aktuelle oder später eintretende gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Krankheiten. Durch die Pandemie sind die Belastungen für alleinerziehende Frauen weiter gestiegen. Zugleich hat die Digitalisierung an Bedeutung gewonnen.

Ziele

Ziele des Projektes „Digital Empowerment“ sind die partizipative Förderung von Gesundheitskompetenzen alleinerziehender Frauen im Hinblick auf die Handlungsfelder gesundheits­förderliche Ernährung und Medienkompetenz. Alleinerziehende Frauen werden befähigt zu einem kritischen Umgang mit digitalen Medien und erfahren, wie sie gesundheitsrelevante Informationen im Internet finden und für sich nutzen können.

Umsetzung

Die Umsetzung des Projektes erfolgt entlang des Gesundheitsförderungsprozesses in den Phasen Nutzung/Aufbau von Strukturen, Analyse der Bedarfe, Maßnahmenplanung, Umsetzung, Evaluation. Die Mitgestaltung aller Akteur:innen ist der Leitgedanke des dynamischen Partizipationskonzepts, welches in allen Phasen umgesetzt wird.

Ergebnisse

Im ersten Projektjahr 2022 wurden Strukturen aufgebaut bzw. aktualisiert (z.B. multi-professionelles Team, Steuerungsgremium), Bestandsaufnahmen bei verschiedenen Akteursgruppen in diversen Formaten durchgeführt, z.B. eine Bedarfserhebung mit potentiellen Teilnehmerin-nen analog und digital. Es wurden sowohl Module zur ernährungsbezogenen Gesundheitsförde-rung umgesetzt (Urban Gardening, Kochen, Frühstücke mit digitaler Aufbereitung) als auch zur Förderung von digitalen Kompetenzen (z.B. Workshop im FabLab Bremen). Die am Projekt beteiligten Frauen wirken bei der Digitalisierung von Angeboten auf dem Blog mit. Ihre Ressourcen werden anerkannt und gestärkt. Als Multiplikatorinnen geben sie ihr Wissen über ihre Communities hinaus weiter.

Fazit

Das Projekt ist im ersten Jahr  -  trotz aller pandemiebedingten Herausforderungen  -  sehr gut gelaufen. Das außerordentlich motivierte multiprofessionelle Team, die dynamische Projektphilosophie und nicht zuletzt die positiven Rückmeldungen aller beteiligten Akteursgruppen bieten beste Voraussetzungen für einen weiterhin erfolgreichen Projektverlauf.

Projektförderung

Gefördert durch die BZgA im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V. FGT wird seit Gründung 1989 durch die jeweiligen Senator:innen für Gesundheit des Landes Bremen gefördert.

Headerfoto: Pixabay

zurück nach oben