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Verbesserung der interdisziplinären Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit

Die aufeinander aufbauenden Konsortialprojekte IDOMENEO und RABATT (wissenschaftliche Projektleitungen: Dr. C.-A. Behrendt, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) beschäftigen sich seit 2017 stufenweise und multimodal mit der Qualitätsentwicklung und Patientensicherheit auf dem Gebiet der interdisziplinären Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Die Rationale dieser Qualitätsentwicklungsprojekte ergab sich aus den zahlreichen Hinweisen auf eine Fehl- bzw. unzureichende Behandlung der PAVK, die in mehreren Studien der Arbeitsgruppe GermanVasc (www.germanvasc.de) nachgewiesen wurden.

Während sich die IDOMENEO-Studie (gefördert vom G-BA mit insgesamt 3.567.000 Euro) zwischen 2017 und 2021 umfassend mit der datenschutzkonformen und validen Verarbeitung von Register- und Routinedaten zur PAVK-Behandlung befasst und ein deutschlandweites Register mit Benchmarkingfunktionen implementiert hat, baut die RABATT-Studie (gefördert vom G-BA mit insgesamt 1.358.000 Euro) zwischen 2019 und 2022 diese Plattform sukzessive aus und implementiert dabei auch eine Mobile-App für Patientinnen und Patienten, die eine Einbeziehung von patientenberichteten Endpunkten im Sinne der patientenzentrierten Behandlung ermöglicht.

Ferner wird ein dynamischer, lernender Risikoscore für die Berechnung des individuellen Behandlungsrisikos bereitgestellt, der sich mit den großen Register- und Routinedatenbanken im Verlauf an sich ändernde Gegebenheiten anpasst. Hierfür werden Machine Learning und andere Big Data Verfahren angewandt, was relevante Herausforderungen für die beteiligten Versorgungsforscher, Informatiker und Rechtswissenschaftler bedingt. Im Projekt sollen letztlich die gegenwärtig interessanten Fragen aus den Bereichen Haftungs-, Sozial- und Datenschutzrecht sowie Ethik bearbeitet werden.

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