Wir haben am Vorbild der im Gesundheitssystem Großbritanniens (NHS) verankerten „clinical audits“ begonnen klinische Audits in unsere Praxis zu überführen. Diese klinischen Audits sind Prozesse der Qualitätsverbesserung, bei denen ausgewählte Strukturen, Prozesse oder das Outcome von Behandlungen gegen explizite Kriterien verglichen werden. Falls nötig werden dann Interventionen durchgeführt, die zu einer Verbesserung der Praxis führen und deren Ergebnisse wiederholt gemessen werden um die nachhaltige Verbesserung der Behandlungspraxis zu bestätigen.
Die möglichen Themengebiete der Audits sind vielfältig wobei jedes weitere klinische Audit zur Verbesserung der Behandlungspraxis und damit der Patientensicherheit führt. Im Pilotprojekt konnte die über den mehrwöchigen Beobachtungszeitraum anhaltende Verbesserung der Strahlenhygiene beobachtet werden. Das Prinzip des klinischen Audits sieht im Verlauf weitere Re-Audits vor um die Nachhaltigkeit der Veränderungen zu bestätigen.
Zielsetzung: Einen strukturierten Prozess zu etablieren um kontinuierlich die Qualität der Behandlung unserer Patienten und der Patientensicherheit zu verbessern und gleichzeitig Studenten in wissenschaftlicher Arbeitsweise und Projektmanagement zu schulen.
Im durchgeführten Pilotprojekt konnte der Anteil der Patienten, bei denen während kranialer Computertomographien Augenlinsen bestrahlt wurden von 83% auf 47% reduziert werden. Die Einführung des klinischen Audits als strukturierter Prozess ermöglicht die kontinuierliche Verbesserung der Qualität der Behandlung unserer Patienten und der Patientensicherheit.