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Sicheres Lernumfeld zwischen Theorie und Praxis in der Kinderkardiologie

Hintergrund: Angehende Kinderkardiologen lernen auch heute zunächst in der Theorie aus Büchern, welche Pathologien bei Ihren Patienten auftreten, wie diese zu diagnostizieren und zu behandeln sind. Anschließend wird das Gelernte direkt am Patienten erarbeitet und im Weiteren die Therapie „ausprobiert“ und geübt.

Ziele: Ziel ist es ein sicheres, praktisches Lernumfeld zwischen Theorie und Praxis einzuführen. Die Diagnose- und Interventionsmethoden in der Kinderkardiologie sollen zunächst an einem 3D-gedruckten Herzmodell trainiert werden, bis die Handgriffe sitzen und routiniert beherrscht werden. Diese Herangehensweise führt zu einer bedeutend höheren Patientensicherheit durch geringere Strahlungszeiten im Herzkatheter sowie kürzere Operations- und Narkosezeiten, was postoperativ zu kürzeren stationären Aufenthalten der Patienten und einem geringeren Risiko für postoperative Komplikationen führt.

Umsetzung: Das Training an 3D-gedruckten Modellen wurde in unserer Klinik erstmals Anfang 2019 für Studenten, angehende und erfahrene Kinderkardiologen angeboten. Es fanden dazu bereits Hands-On Kurse auch in anderen Kliniken in Wien und Freiburg, sowie auch in Äthiopien im Rahmen eines Klinikpartnerschaftenprojekts statt.

Ergebnisse: Als besonders positiv wird die Realitätsnähe der Simulationsumgebung durch die 3D-gedruckten Herzmodelle bewertet, welche die Möglichkeit bietet ohne Stress und Risiko beliebig oft eine Intervention/Operation üben zu können.

Fazit: Das Training an 3D-gedruckten Herzmodellen ermöglicht eine stress- und risikofreie Ausbildung. Die Patientenversorgung wird durch das vorherige gewinnen an Routine und Sicherheit maßgeblich verbessert durch kürzere Operations-, Narkose- und Strahlungszeiten und damit verbundene postoperativen Komplikationen.

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