In den letzten Jahren ist ein massiver Anstieg an jugendlichen und adoleszenten Transplantierten zu verzeichnen. Speziell in dieser Altersgruppe beschreibt die Literatur eine hohe Anzahl an Patienten die im Überführungsprozess von der Pädiatrie zur Erwachsenenklinik verloren gehen sowie eine hohe Prävalenzrate für Nonadhärenz (OPTN/UNOS 2018, Rianthavorn et al, 2004).
Die Konsequenzen eines suboptimalen Überführungsprozesses sind eine erhöhte Anzahl an Abstoßungsreaktionen und in weiterer Folge steigende Morbidität, sowie höhere Gesundheitskosten und eine langfristig verminderte Lebensqualität (Rianthavorn, 2004). Daher wird eben jener Überführungsprozess, die Transition, und damit inkludierte Aspekte des Klinikwechsels von der Pädiatrischen Abteilung zur Erwachsenenklinik, der Entwicklungsprozess der Jugendlichen hin zum jungen Erwachsenen und die Veränderung der Betreuung und Behandlung zu einem immer bedeutsameren Thema.
Ziel ist die Implementierung eines Transitionsprogrammes in Kooperation zwischen Pädiatrischer Kardiologie und Erwachsenenherzchirurgie insbesondere den Transplantationsprogrammen. Durch fortlaufende Evaluierung des Prozesses soll dieser angepasst und optimiert werden. Als wichtige Ergebnisse werden die Zufriedenheit der Patienten sowie konstante Aspekte der Adhärenz in den Mittelpunkt gerückt.