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Das interdisziplinäre integrierte Versorgungsmodell iiVM

Trotz großer Fortschritte in der Behandlung sind primäre Tumore des Zentralnervensystems immer noch die häufigste Krebstodesursache bei Kindern. Die intensive medizinische Behandlung geht mit schwerwiegenden Nebenwirkungen und Belastungen einher und resultiert darüber hinaus in einem hohen Risiko für physische, psychische und soziale Langzeitfolgen sowie Sekundärerkrankungen.

Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz im Sinne eines bio-psycho-sozialen Modells ist hier unabdingbar und erfordert kontinuierlich interdisziplinäre Kooperation, wie sie auch in der Leitlinie zur Psychosozialen Versorgung in der pädiatrischen Onkologie als ein Grundprinzip genannt wird.

Im vorliegenden Projekt geht es um die Implementierung, Evaluierung und laufende Verbesserung des interdisziplinären integrierten Versorgungsmodells iiVM. Das bedeutet, dass - anders als in Konsiliar- oder Liaisonsmodellen - möglichst alle Kerndisziplinen (zumindest Medizin, Pflege, Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik) vom Zeitpunkt der Diagnosestellung an in das Versorgungskonzept integriert sind, den jeweiligen Versorgungsbedarf anhand bestimmter Kriterien feststellen können und in regem interdisziplinären Austausch stehen. Hierzu wurden Standards (inkl. Dokumentation) entwickelt, die inzwischen erfolgreich in der Praxis umgesetzt werden.

Fazit: Die enge Zusammenarbeit und interdisziplinäre Herangehensweise ermöglicht eine multimodale und zielgenaue Behandlung, individuell auf die PatientInnen und deren Familien abgestimmt, und trägt gleichzeitig wesentlich zur Qualitätssicherung sowie zur Entlastung des gesamten Behandlungsteams bei.

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