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In Praxen mit integrierter Versorgung durch eine Medizinische PraxiskoordinatorIn (MPK) oder durch die alleinige Betreuung ihrer HausärztIn?

Aufgrund eines Mangels an HausärztInnen in der Schweiz, insbesondere in der Peripherie, ist in den letzten Jahren ein neues Berufsbild entstanden, welches sowohl Medizinischen PraxisassistentInnen (MPA) eine berufliche Aufstiegsmöglichkeit bieten möchte, als auch diesen Mangel, welcher sich vor allem auf die Versorgung von chronisch kranken PatientInnen auswirkt, ein wenig ausgleichen soll. Das Berufsbild der MPK kann mit zwei Fachrichtungen abgeschlossen werden, klinisch und administrativ. MPKs mit klinischer Fachrichtung werden u.a. intensiver in chronischen Krankheitsbildern (u.a. Diabetes, COPD, Herzinsuffizienz) geschult und dadurch befähigt, selbständig PatientInnen zu betreuen. Das neue Berufsbild der MPK erfährt zunehmenden Bekanntheitsgrad, nicht zuletzt durch eine anstehende tarifliche Regelung, mit welcher die MPKs ihre Leistungen auch abrechnen können.

Die MPK Studie vergleicht nun Praxen mit einer solchen MPK integriert mit herkömmlichen Praxismodellen (HausärztIn und MPA) und will herausfinden, wo Typ-2-DiabetikerInnen, aber auch Behandlungsteams von den verschiedenen Betreuungsmodellen profitieren. Ist die Betreuungsqualität für Typ-2-DiabetikerInnen vorteilhafter in Praxen mit integrierter Versorgung? Die MPK-Studie vergleicht neben der diabetesspezifischen Lebensqualität auch objektive Parameter der Diabetesbehandlung (Laborwerte, Vitalwerte etc.) und weitere Patienten-zentrierte Endpunkte (z.B. Behandlungslast). Die Schweizer Querschnittstudie wird an verschiedenen Standorten im deutschsprachigen Raum durchgeführt und möchte 160 PatientInnen einschliessen.

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